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Spülicht – trüb, allüberall….

Veröffentlicht am 16.09.2015

In der Erzählung „Die grüne Jacke“  von Mario Soldati fand ich ein weiteres Wort, das uns heute so nicht mehr über die Lippen kommt: Spülicht.

Es bezeichnet Wasser, das zur Reinigung von Geschirr, Fußböden oder sonst etwas stark verunreinigt wurde. Klar wird die Wortbildung, wenn wir an das Wort KEHREN denken, das Ergebnis des Kehrens ist auf der Schaufel dann der KEHRICHT.

 Literarische Nachweise fänden sich hierzu vielfältige. Ein prominenter zuerst: aus: Friedrich Wilhelm Nietzsche: Also sprach Zarathustra ? Ein Buch für Alle und Keinen - Kapitel 62: „Hörst du nicht, wie der Geist hier zum Wortspiel wurde? Widriges Wort-Spülicht bricht er heraus! – Und sie machen noch Zeitungen aus diesem Wort-Spülicht.“

 In Vicky Baums Roman „Menschen im Hotel“. Berlin 1929, S. 95: „Man hat ihn schon im Wirtschaftshof hinter der Servicetreppe getroffen, wie er dort stand neben einem Gully(sehr interessant zu diesem Wort: http://wortfeiler.blogspot.de/2011/10/etymologische-fundstucke-gully.html) voll Spülicht und Abfällen und die fünf Stockwerke hinaufstarrte, bis dahin, wo die Antenne unter dem ungefärbten Himmel hängt.“

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